Coronakrise: „die Stunde der alten, weisen Männer“

Von links-feministischen Kreisen werden alte, weiße Männer zum Grund allen Übels erklärt. In der derzeitigen Krise zeigt sich jedoch ihre wahre Bedeutung.

Alte weiße Männer werden von links-feministischen Medien zum Grund allen Übels erklärt. Sie werden für die Zerstörung der Erde, den Klimawandel, die Ungleichheit, die Diskriminierung von Minderheiten usw. verantwortlich gemacht. Sie seien lernunfähig und nicht bereit, auf ihre Privilegien zu verzichten, hingen darüber hinaus traditionellen Rollenbildern an. Das Stereotyp der Alten Weißen Männern wird von Politik und Medien bereitwillig übernommen und instrumentalisiert.

Markus Fasse hat im Handelsblatt in dem Artikel „In der Coronakrise schlägt die Stunde der alten weisen Männer“ entgegen dem links-feministischen Tenor der Mainstream-Medien auf die essentielle Rolle der alten weisen (weißen) Männer hingewiesen. Er nennt drei deutsche Unternehmer, die nichts geerbt haben, sondern nach dem Krieg aus eigener Kraft ihr Vermögen aufgebaut haben, und die in der derzeitigen Krise dem Land helfen. Es sind Erich Sixt, Heinz-Hermann Thiele und Dietmar Hopp.

Fasse schreibt: „Die Generation der alten weißen Männer wird gern verspottet, aber sie hat die Erfahrung aus existenziellen Krisen und der sich daraus ergebenden unternehmerischen Chancen anderen voraus. Sixt wird mit der dicksten Eigenkapitaldecke der Branche in die Nach-Corona-Zeit fahren. Heinz-Hermann Thiele wird ein Schlüsselspieler beim Neustart der Lufthansa. Und Dietmar Hopp wird mit Curavec hoffentlich helfen, die Corona-Krise zu beenden. Gut, dass wir sie haben.“

Mit ihren Ideen und Erfahrungen, ihrem Optimismus und Unternehmergeist sowie ihrer Gelassenheit sind sie die Stütze der Gesellschaft. Das betrifft aber nicht nur die alten weißen Männer. Auch junge Männer, sei es Unternehmer, Wissenschaftler, Bauarbeiter, Sicherheitskräfte, Männer von der Müllabfuhr sowie der Stadtreinigung usw., leisten einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen Krise.

In links-feministischen Medien sind es aber die Frauen, die den Laden am Laufen halten. So steht in der taz unter dem Titel „Corona ist weiblich. Eine Krise der Frauen“, dass die Krankheit Frauen „in fast allen sozialen Aspekten“ härter trifft als Männer (was ja nicht stimmt, denn sozial am stärksten betroffen sind die Obdachlosen und sie sind zu fast 90% männlich). „Und das, obwohl oder gerade weil die den Laden wesentlich am Laufen halten.“ Der Freitag bläst ins gleiche Horn: „Frauen stemmen die Krise“; „Weibliche Arbeit hält den Laden am Laufen, in Zeiten der Quarantäne mehr denn je“.

Ich finde es nicht nur dumm, sondern widerlich, dass in einer Krise wie dieser die Geschlechter gegeneinander ausgespielt werden, ein Geschlecht dem anderen als überlegen dargestellt wird.

Männer UND Frauen halten den Laden am Laufen. Zusammen werden werden sie die Krise meistern.

Zu fragen wäre in diesem Kontext, ob wir Gender Studies mit all ihren Auswüchsen in Politik, Verwaltung, Medien und Kultur brauchen. Leisten Gender Studies mit all ihren Auswüchsen einen wichtigen Beitrag, ja überhaupt einen Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen Krise? Sind sie in irgendeiner Form nützlich?

Literatur zu Gender Studies: Harald Schulze-Eisentraut/Alexander Ulfig (Hrsg.), Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie? Baden-Baden 2019.

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