Der Aufklärer Paul d’Holbach über Religion

Die Hauptursache für das Übel in der Welt und das Leiden der Menschen ist die (monotheistische) Religion. Der Glaube an einen jenseitigen Gott verhindert die Verbesserung des menschlichen Lebens. In der Schrift „Le Christianisme dévoilé“ (1766; dt. „Das entschleierte Christentum“, in: „Religionskritische Schriften“, M. Naumann (Hg.), 1970) fordert er dazu auf, die Religion vor das „Tribunal der Vernunft“ zu stellen. Die Funktion der Religion besteht darin, „die Menschen durch Schwärmerei trunken zu machen, um sie daran zu hindern, sich mit den Übeln zu befassen, mit denen ihre Herrscher sie hienieden plagen. Mit Hilfe unsichtbarer Mächte, mit denen man ihnen droht, zwingt man sie, schweigend alles Elend zu erleiden, das ihnen von sichtbaren Mächten zugefügt wird. Man lässt sie hoffen, dass sie mit einem anderen Leben glücklicher sein werden, wenn sie sich mit einem unglücklichen Dasein in dieser Welt abfinden“. Die Religion kann nur mittels eines konsequenten Atheismus bekämpft werden. Quelle: Alexander Ulfig, Große Denker

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1 Antwort

  1. Adorján Kovács sagt:

    “Die Hauptursache für das Übel in der Welt und das Leiden der Menschen ist die (monotheistische) Religion.” Das ist so natürlich mittlerweile historisch widerlegt.