Ist der Kampf der Regierenden gegen das Coronavirus schlimmer als das Virus selbst?
Der Gesundheitsexperte David L. Katz betont in der „The New York Times“, dass die bisherige Politik gegen das Coronavirus mehr Opfer bringen wird als die Corona-Erkrankung selbst.
Katz betont in seinem Artikel „Is Our Fight Against Coronavirus Worse Than the Disease?“, manhätte die Risikogruppen (Senioren und Kranke) unter Quarantäne gestellt, anstatt quasi die ganze Bevölkerung unter Quarantäne zu stellen (mit den Maßnahmen wie zu Hause bleiben, Aushangssperren einführen, Geschäfte, Gaststätten, Fabriken, Schulen, Universitäten usw. schließen). Auf diese Weise hätte man die Wirtschaft für Jahre nicht ruiniert.
Die bisherige Politik der Regierenden in den westlichen Ländern führt dazu, dass Kranke mit Gesunden verkehren. Beispielsweise hat die Schließung von Schulen und Universitäten zur Folge, dass sich junge Menschen zu Hause, in der Regel bei ihren Eltern oder in Wohnheimen, aufhalten.
Das erhöht die Ansteckungsgefahr: Schüler und Studenten stecken ihre Eltern und Personen 50+ vermehrt an. Großeltern sind besonders betroffen, denn sie werden oft dazu benutzt, sich um die Kinder zu kümmern. Die Hausquarantäne, so wie sie in den westlichen Ländern praktiziert wird, ist bei der Bekämpfung von Coronavirus nicht sonderlich effizient.
Katz stellt die Frage: Wie lange soll die Quarantäne der ganzen Bevölkerung dauern? einen Monat? ein Vierteljahr? ein halbes Jahr? ein Jahr? Auf eine Impfung wird man wohl eineinhalb Jahre warten müssen. Wie lange sollen Betriebe, Schulen, Universitäten usw. geschlossen werden? Werden dann diese Einrichtungen überhaupt noch existieren?
Wäre es nicht besser – so Katz -, sich nur auf die Risikogruppen zu konzentrieren und es dem Rest der Bevölkerung zu erlauben, ganz normal zu leben, zu lernen und zu arbeiten? Man hätte dann nicht all die Probleme mit der Anzahl von Tests, Masken, Krankenbetten und mit der Größe des medizinischen Personals. Die Finanzmittel könnte man für die Überprüfung der Risikogruppen, eine strenge Quarantäne für die Erkrankten und ihre Heilung verwenden. Wenn alle, die Corona-Symptome zeigen, getestet werden sollen, dann bedeutet es bei den begrenzten Möglichkeiten des Gesundheitssystems, dass vielen am stärksten Betroffenen nicht geholfen werden kann. Im Endeffekt werden viele Menschen, die Hilfe brauchen, diese Hilfe nicht erhalten.
Ich möchte noch hinzufügen, dass die derzeitigen oben genannten Maßnahmen gegen das Coronavirus dazu führen werden, dass mehr Menschen an anderen Krankheiten sterben werden. Da Viele zu Hause bleiben (sollen), wird weniger Blut gespendet. Patienten, die auf Blutspenden angewiesen sind, z.B. bei Operationen, werden dann mangels Blutkonserven sterben. Die Handelsbeschränkungen werden zur Folge haben, dass viele lebensnotwendige Medikamente nicht mehr importiert werden können. Viele weitere Beispiele ließen sich anführen. Es ist deshalb berechtigt zu behaupten, dass durch die Maßnahmen der Regierenden mehr Menschen sterben werden als durch das Coronavirus selbst.
Lassen Sie mich mit folgenden Überlegungen schließen: Die Wirtschaftskrise ist schon da! Ich gehe davon aus, dass in Deutschland und anderen westlichen Ländern eine Rezession und auch eine jahrelange Depression eintreten wird. Ich gehe auch davon aus, dass Hungersnöte – auch in Deutschland – eintreten werden. Bereits jetzt fehlen in Deutschland 300 000 Erntehelfer. Nahrungsmittel können zwar importiert werden. Aber werden andere Länder mehr Nahrungsmittel produzieren? Und wird Deutschland das Geld dafür haben, Nahrungsmittel im Ausland zu kaufen? Schon jetzt fehlen in vielen Geschäften die Grundnahrungsmittel. Gestern konnte ich z.B. keinen Reis in den von mir besuchten Nahrungsmittelgeschäften kaufen.
Deshalb habe ich Verständnis für Hamsterkäufe. Menschen möchten sich mit Wasser, Nahrungsmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs eindecken. Außerdem: Kauft man für eine längere Zeit, z.B. 1-2 Wochen, ein, dann braucht man nicht täglich ins Geschäft zu gehen, womit man die Ansteckungsgefahr minimiert.
Schützen Sie sich und bleiben Sie gesund!
Bücher von Alexander Ulfig und gleichzeitig Lesetipps für diejenigen, die zu Hause bleiben: Wege aus der Beliebigkeit, Baden-Baden 2016; Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie? Baden-Baden 2019; Die Quotenfalle, München 2017.
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